Liebe Freunde der Aktiven,
liebe an der Kommunalpolitik Interessierte,
ist Ihnen schon aufgefallen, dass wir in Immenstadt Gastgeber von derzeit etwa 80 Asylbewerbern sind? Dank der Arbeit vieler Ehrenamtlicher, Stadtratskollegen Armin Ländle und der städtischen Mitarbeiterin Soz.-päd. Frau Aliti-Weber werden viele Probleme, die natürlich auftauchen, unmittelbar bearbeitet und gelangen so nicht in die Öffentlichkeit. Auch dieser engagierten Arbeit ist es zu verdanken, dass in unserer Stadt Asylbewerber willkommen und akzeptiert sind. Danke dafür!
Und: Es werden bald vermutlich mehr Asylbewerber zu uns kommen, wenn der Landkreis sein Vorhaben umsetzt, dass jede Landkreiskommune im Verhältnis von einem Prozent seiner Einwohner Asylbewerber aufnehmen soll. Es ist geplant, auf den Parkplätzen der Klinik für ca 60 neuen Asylbewerber Wohnkontainer aufzustellen, damit sie untergebracht werden können und so in Immenstadt mit insgesamt etwa 140 Asylbewerbern die geforderte Quote erfüllt sein wird.
Zum Thema “Asylbewerber in Deutschland” gastiert das Landestheater Schwaben im Hofgarten – ich würde mich sehr darüber freuen, wenn die Arbeit des Landestheaters Schwaben mit Asylbewerbern mit vielen Besuchern in ihrem Theaterstück eine hohe Anerkennung erfahren würde!
„Welcome to Germany“
Asylbewerber machen Theater – im Hofgarten in Immenstadt
Mittwoch, 22. April 2015 um 19 Uhr in Immenstadt im Hofgarten.
Die Karte kostet 9 Euro (Asylbewerber 3 Euro). Den Kartenvorverkauf übernimmt das Gästeamt der Stadt im Schloss. Ausreichend Karten gibt es auch an der Abendkasse im Hofgarten.
“Rund 160 Besucher sahen am Mittwoch das Theaterstück “Welcome to Germany” des Landestheaters Schwaben im Hofgarten. “Damit haben wir das Ziel erreicht, das wir verfolgt haben,” sagte Organisator Peter Elgaß nach der Aufführung. “Wir wollten einen kleinen Beitrag zur Sensibilisierung für die Asylproblematik leisten. Durch die über tausend ertrunkenen Boat-People in den letzten Wochen und die Ankündigung, dass in nächster Zeit wieder sehr viele Asylsuchende im Landkreis untergebracht werden müssen, steigt die Skepsis der Menschen an den derzeit getroffenen Hilfsmaßnahmen, aber auch die Bereitschaft, mit anzupacken und Hilfe anzubieten. Das Theaterstück – das jetzt übrigens auch in Kempten aufgeführt werden soll – hilft, mehr Mitbürgerinnen und Mitbürger über die Thematik aufzuklären und eine Willkommenskultur zu entwickeln. Das wurde vor allem in der Fragerunde nach dem eigentlichen Theaterstück deutlich.” (Quelle: http://www.spd-immenstadt.de/ )
Zwei gegensätzliche Szenen waren für mich am eindrücklichsten:
Zum einen, die intensive Darstellung der “Flucht übers Meer” und die heiter/ernste Szene, wie ein Asylbewerber laut schnarchend seinen Termin verschläft und dies der ausschlaggebende Grund ist, dass er keinen Job bekommt.
Es treffen “Welten” aufeinander, wenn Asylbewerber bei uns Zuflucht suchen und unser geordnetes Leben anscheinend durcheinander bringen. Ich wünsche uns allen viel Geduld dabei.
Herbert Waibel