Wir bedanken uns bei vielen Helferinnen und Helfern und bei unserem SPD-Kollegen Armin Ländle für Ihr Engagement rund um das Thema Asyl und die vorbildliche Arbeit, die sie in unserer Stadt leisten.
Wir bedanken uns bei Kollegen Ländle, dass wir sein Zwischenfazit zur Asylarbeit in Immenstadt auf unserer Hompage veröffentlichen dürfen.
Herbert Waibel
In Immenstadt ist die Bewältigung der Asylproblematik mit viel Engagement des Helferkreises Asyl und der beiden Mitarbeiterinnen in der Stadtverwaltung über einen schwierigen Zeitraum von 2014 bis heute ohne größere Konflikte gelungen. In dieser Zeit wurde die Turnhalle der Berufsschule zur Erstaufnahme mit bis zu 150 Personen belegt und auch in der Gemeinschaftsunterkunft in der Ziegler Straße waren alle Wohnungen voll belegt. Diese Unterkünfte sind mittlerweile geräumt.
Zurzeit sind neben den unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen, die bei der Katholischen Jugendfürsorge in Bühl untergebracht sind, noch 64 weitere Asylbewerber in den Unterkünften in der Rothenfels Straße und Im Stillen zu betreuen. Aber auch anerkannte Asylbewerber, die zum großen Teil in privaten Wohnungen leben, benötigen weiter Unterstützung. Es ist gelungen alle Kinder von 1-6 Jahren in Kinderkrippen oder Kindergärten unterzubringen.
Bis zu 18 Jahren besuchen die Kinder und Jugendlichen (10) die Grund-, Mittel-, Real-, Wirtschaftsschule und das Gymnasium. Ältere besuchen die Berufsschule (22). In Berufsausbildung befinden sich vier Asylbewerber und in Vorbereitung von Ausbildungsverträgen stehen zwölf weitere Bewerber. 25 gehen in einen Integrationskurs und vier in einen Deutschkurs. Leider sind auch noch drei ohne Beschäftigung.
Vier Mütter befinden sich in Elternzeit. Schwerpunkte der Asylarbeit sind aktuell die Integration der Asylbewerber, durch Hilfe zur Selbsthilfe und Förderung der Eigenverantwortlichkeit. Dabei ist das Konzept der Wegbegleiter, durch Verwaltung und Helferkreis entwickelt, für alle Beteiligten ein gutes Angebot. Auch der Umgang mit Ablehnungen im Asylverfahren gehört dazu. Weiterhin engagieren sich die die Helfer im Arbeitskreis Bildung mit Sprachförderung, Nachhilfe, Hausaufgabenhilfe, Mathematikkurs und Kontakte mit den Schulen.
Der Arbeitskreis Kleiderkammer versorgt neben Asylbewerbern auch Bürger mit Caritas-Ausweis. Die Fahrradwerkstatt wird weiter gut frequentiert und trägt zur kostengünstigen Mobilität der Asylbewerber bei. Dieses Konzert der Hilfeleistungen wird zudem immer wieder unterstützt durch Spenden von Stiftungen, Betrieben und von einzelnen Bürgern. Als Asylbeauftragter im Stadtrat freue ich mich, dass noch zusätzlich Projekte, wie ein Begegnungsfest, ein Cafe Kino-Asyl, interkulturelle Wanderungen, Gartenbau, Handarbeit, sportliche Aktivitäten, Schwimmkurse, Ferienbetreuung durch einzelne Helferteams geschultert werden. Dies zeigt, dass in Immenstadt gemeinsam etwas erreicht werden kann und am Samstag 1. Juli 2017 auf dem Nikolausplatz beim 3. Begegnungsfest öffentlich gefeiert wird.Armin Ländle
(Asylbeauftragter im Immenstädter Stadtrat)
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