mit breiter Mehrheit hat der Stadtrat heute Abend (22. Okt.) in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen, das Schloss an einen einheimischen Investor zu verkaufen.
Dabei bekundete der Stadtrat seine Zustimmung zur sogenannten “großen Lösung” die eine Generalsanierung des Schlosses sowie eine Überdachung des Innenhofes vorsieht. Damit würde der Innenhof für kulturelle oder wirtschaftliche Zwecke weitgehend witterungsunabhängig nutzbar. Die Mieter des Gebäudes werden im Schlossgebäude verbleiben, der Schlosssaal und die Flächen des 2. Obergeschosses weiterhin für eine öffentliche Nutzung zugänglich gehalten. Damit können dort – wie bisher – Kulturveranstaltungen durchgeführt werden.
Die Neuordnung des Schlosses wird demnächst im Rahmen einer Presseerklärung der Öffentlichkeit mit weiteren Details der Vereinbarung zwischen Stadt und Investor bekannt gegeben.
Unsere Fraktion hat sich einstimmig für diese Lösung eingesetzt und entsprechend abgestimmt. Dabei haben wir uns vom Subsidaritätsprinzip leiten lassen [Subsidiarität (von lat. „subsidium“, dt. Hilfe, Reserve) ist eine politische und gesellschaftliche Maxime, die Eigenverantwortung vor staatliches Handeln stellt.] Vor Jahren kritisierte der Stadtrat die Bayerische Staatsbehörde, die für das Gebäude zuständig war, dass nichts in puncto Bauunterhalt voran ging. Auch hat es die Stadt angesichts klammer Kassen nicht geschafft, nach dem Kauf eine Sanierung anzugehen. Daran hätte sich, unserer Meinung nach, in absehbarer Zukunft nichts geändert. So halten wir es für die beste Lösung, wenn ein Privatinvestor, noch dazu aus der Region, nun die Sanierung des Schlosses – mit all den Unwägbarkeiten (siehe Literaturhaus) – angeht.
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