(nl) AZ 31.03.2012 “CSU kritisiert Schaupp” – Richtigstellungen
Folgende wesentliche Punkte gilt es richtig zu stellen:
“…, dass Bürgerbeteiligung in Immenstadt nur gefragt ist, wenn sie mit der Meinung des Bürgermeisters übereinstimmt.”
Hierzu können und konnten sich die Immenstädter Bürger auf zahlreichen Bürgerversammlungen ein eigenes Bild machen.
“… So habe der Bürgermeister den Bürgerentscheid zur Umgehungsstraße noch immer nicht akzeptiert.”
Natürlich hat der Bürgermeister diesen Entscheid akzeptiert. Das ist daran erkennbar, dass keinerlei Aktivitäten zur Realisierung der Umgehungsstraße angegeben werden, obwohl die Rechtsbindung des Entscheides abgelaufen ist.
Fakt ist aber auch, dass die Verkehrssituation in der Sonthofener Straße durch operative Maßnahmen nicht entscheidend verbessert werden kann, das hat eine intensive Überprüfung aller Vorschläge und Ideen des Arbeitskreises Verkehr (bestehend aus Stadträten, Leitung 2. Bürgermeister Wurmbäck) gezeigt.
Der Bürgermeister weist die Bürgerinnen und Bürger darauf hin, dass er in der Zukunft noch mit einer weiteren Zunahme des Verkehrs, insbesondere in der Sonthofener Straße rechnet. Heute schon gibt es erhebliche Probleme am Roßkopfkreisel. Allerdings können nur die Bürger selbst, wenn sie es für erforderlich erachten, die Diskussion wieder aufnehmen.
“… Gipfel des Mißbrauchs bürgerlicher Beteiligung sei jedoch ein Vorschlag Schaupp’s, die Notwendigkeit der ungeliebten Warmwasserbecken im Freibad Kleiner Alpsee durch ein Wahlsystem der Freibadbenutzer – Eintritt mit oder ohne Warmwasserbeckenbenutzung mit verschiedenfarbigen Armbändchen – in Frage zu stellen.”
Derzeit werden die Warmwasser mit Erdgas beheizt. Jahresverbrauch ohne Temperaturabsenkung im Durchschnitt (2004 – 2011) ca. 35.000 l Heizöl (Äquivalenzmenge). Eine Temperatursenkung von 1°C bringt eine Ersparnis von 20 %, das entspricht 7.000 l. Es ist wohl unzweifelhaft, dass dies nicht mehr zeitgemäß ist und eine andere Art der Aufheizung erforderlich macht. Ferner stehen größere Investitionen bei den Filter- und u.U. bei den Chlorgasanlagen an. Die Verwaltung prüft derzeit alternative Möglichkeiten zur Aufheizung und welche weiteren Investitionen erforderlich sind, um für die nächsten 20 Jahre Warmwasserbecken bereit stellen zu können, einschließlich der dafür erforderlichen Betriebs- und Reinvestitionskosten.
Natürlich ist es wichtig für diese Investitionsentscheidung zu erfahren, wieviel Personen das Warmwasserbecken tatsächlich nutzen. Das kann nur durch eine Umfrage nicht verifiziert in Erfahrung gebracht werden, da hier eine Wertung ohne direkte Kostenbetroffenheit abgegeben wird. Wenn diese Umfrage aber damit verbunden ist, dass bei Nutzung der Warmwasserbecken ein höherer Preis zu entrichten ist, erhält man ein viel fundierteres Ergebnis. In der kommenden Saison soll so verfahren werden, um eine bessere Datenbasis für die Investitionsentscheidung zu besitzen. Das ist betriebswirtschaftlich gesehen eine selbstverständliche und notwendige Vorgehensweise.
“… In Bühl finde eine Ortsteilversammlung nach der anderen statt, um endlich das Ergebnis zu erzielen, dass unser Bürgermeister im Kopf hat!”
Nach der ersten Bürgerversammlung, bei der die grundsätzlichen Varianten erörtert wurden, brachten Bürger weitere Vorschläge ein. Diese wurden zusammenfassend in einer zweiten Versammlung erörtert und mündeten in einer Abstimmung der Bürger. Die von den Bürgern mehrheitlich favorisierte Lösung wurde in einer dritten Versammlung detailliert aus- und offene Fragen abgearbeitet. Der Bürgermeister hat bislang seine eigene Meinung öffentlich noch nie kund getan.
Armin Schaupp, Bürgermeister
Ja mei,
was soll mer denn do song.
A i weiß: Mancher lernt´s nie
Jürgen Wirth