Wochenmarkt – Außengastronomie Marienplatz
Mit 5 : 5 Stimmen (5 Stimmen CSU, FW, JA – 5 Stimmen Aktive, SPD, Grüne, Bürgermeister) wurde die Anregung der Verwaltung abgelehnt, versuchsweise für drei Monate den Wochenmarkt auf dem Marienplatz zu entzerren und größtenteils auf der Bahnhofstraße vor dem Rathaus (ab Ecke Schloss bis zur Stadtpfarrkirche) zu etablieren. Damit bleibt alles beim Alten und die Gastronomen müssen auch weiterhin samstags teilweise ihre Möblierung abräumen. Es wird weiterhin beim Markt eng auf dem Marienplatz zugehen.
Kommentar
Neuerungen beim Wochenmarkt – Chance verpasst
Dass die örtliche CSU,FW,JA Innovationen und Änderungen gegenüber sehr konservativ im schlechten Sinne eingestellt ist, wurde bei dieser Abstimmung wieder einmal deutlich. So lobte Stadtrat Oliver Gammel (FW) den verkehrsberuhigten Wochenmarkt in Wangen über den Schellenkönig und überraschte dann bei der Abstimmung mit einem „… ich weiß nicht …“ und stimmte letztendlich gegen den Versuch, neue Wege beim Wochenmarkt auszuprobieren.
Altbekannte Argumente der konservativen Seite, dass man dann nicht mehr „ganz nah“ mit dem Auto an die Stände heranfahren könne („Wer kann da noch einen Sack Kartoffeln mitnehmen?“) und die anliegenden Geschäfte u.U. Umsatzbußen hinnehmen müssten. Nach diesem Argument müssten Geschäfte zwischen Marien- und Klosterplatz schon längst pleite sein.
Dabei machen es uns Sonthofen, Kempten und auch Wangen vor, dass das Wohlfühlen beim Bummeln über einen großzügigen Markt die Kunden anzieht und nicht abschreckt. Außerdem wurde die Chance vertan, dass noch mehr Händler, z. B. mit Saisonware, am Wochenmarkt platziert werden könnten. Dass der Verkehr nicht zusammenbricht, wenn der Abschnitt Marienplatz (ab Ecke Schloss Richtung Stadtpfarrkirche) geperrt wird, zeigten der Jahrmarkt der Träume, Weihnachtsmarkt und andere Veranstaltungen. Und den „Kartoffelstand“ könnte man z.B. so am Schlosseck platzieren, dass er bei Bedarf mit dem Auto angefahren werden könnte.
Herbert Waibel
Über dieses Thema war bereits ein Leserbrief des Herrn Hugo Meyer, Immenstadt im
Allgäuer Anzeigeblatt. Bei dieser Abstimmung ging es -nach meiner Meinung-den 5 Stadträten die dagegen stimmten nicht darum Verbesserungen für den Wochenmarkt
zu erreichen und damit dem Bürger das Einkaufen zu erleichtern, sonder nur darum,
gegen eine Sache zu sein die von der Verwaltung und BGM entwickelt wurde.
Diese Räte sind-falls Sie sich wieder zur Wahl stellen- nach meiner Meinung nicht
mehr wählbar.