Eine lebendige Diskussionsrunde mit den Kandidatinnen und Kandidaten der freien Wählergemeinschaft „Die Aktiven“ sorgte in Bühl für einen interessanten und aussagekräftigen Abend. Vor allem die geplante Hotelansiedlung neben dem Kirchhügel beschäftigte die Besucher. Stadtrat Florian Hierl würdigte die Bemühungen von Bürgermeister Armin Schaupp, der nicht nur das Projekt engagiert von Anfang an begleitet habe, sondern sicher auch die letzten Bedenken der beurteilenden Behörden mit Hilfe von Landrat Kaiser ausräumen könne. Besucher Hans Seltmann brachte es auf den Punkt: „Immenstadts Zukunft ist dreigeteilt. Im Bereich Seifen dominiert die Industrie, die Kernstadt repräsentiert den Handel, Bühl aber lebt vom Tourismus. Seit Jahrzehnten warten wir auf ein Hotel, das hohe touristische Anforderungen erfüllt. Es wird eine wichtige optische und organisatorische Ergänzung für unsere Beherbergungsbetriebe werden“.
In der Diskussion wurden auch die Aktivitäten von Altbürgermeister Gerd Bischoff angesprochen. Der habe die Tourismusförderung in Bühl erfolgreich angestoßen, Armin Schaupp werde mit der Realisierung des Alpseehauses und des Naturparks Nagelfluh neue Akzente für einen sanften Tourismus setzen und stehe nun mit der Begleitung des Hotelbaus vor einem weiteren Erfolg seiner zukunftsorientierten planerischen Tätigkeit.
Kopfschütteln erzeugte die Erwähnung der Vorwürfe im Wahlkampf, Bürgermeister Schaupp habe den Bau eines Fuß-und Radwegs am Nordufer des Sees verschlafen. Dazu Hans Seltmann, ehemaliger Stadtrat: „Schon in meiner Zeit als Tourismusreferent im Stadtrat unter Gerd Bischoff haben wir dieses Projekt abgelehnt, da es zu teuer, schwer realisierbar und zu wenig attraktiv erschien. Schaupp und der Stadtrat haben diesen Weg nur konsequent fortgesetzt“.
Einig war man sich allerdings, dass entlang des Seeufers eine Geschwindigkeitsbegrenzung und ein Überholverbot sinnvoll seien und bei der dafür zuständigen Straßenbehörde von der Stadt unterstützt werden sollten. Aus allen Beiträgen der Besucher und vor allem der aus Bühl stammenden Kandidatinnen und Kandidaten der freien Wählergemeinschaft klang die Sorge um die Zukunft der Heimat an. Dafür wolle man sich nicht nur im Stadtrat einsetzen.
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