Die Finanzkraft der Stadt, die Entwicklung des Tourismus und der geplante Neubau der Königsegg-Grundschule waren die bestimmenden Themen in der Jahresversammlung der freien Wählergemeinschaft die Aktiven.
In seinem Rechenschaftsbericht erläuterte 1. Vorsitzender Herbert Waibel: „Es hat keinen Spaß gemacht, die Bürger mit höheren Gebühren und Abgaben zu belasten. Aber diese Maßnahmen führten zu einem aktuellen Haushalt ohne Neuverschuldung. Es bleibt aber eine Daueraufgabe, zu sparen und die städtische Wirtschaftskraft zu stärken, wo es möglich ist.“ In diesem Zusammenhang seien auch alle Initiativen wie die Schaffung eines neuen Gewerbegebietes in Seifen, Hotelansiedlung, Gründung der Tourismus GmbH und Planung des Kletterturms mit Lernparcours in Bühl zu sehen. „Aber“, so Waibel, „eine Hotelansiedlung sollte erst wieder ernsthaft diskutiert werden, wenn grundsätzliche neue Gegebenheiten vorliegen.“ Stadtrat Michael Würfel ergänzte, dass an schönen Tagen der Parkplatz-Suchverkehr in Bühl deutlich zugenommen habe. Der geplante Kletterturm mit Lernparcours würde voraussichtlich zu einer weiteren Zunahme des Verkehrs führen. Deswegen müsse dringend überlegt werden, wie der Bereich um das Alpseehaus vom Verkehr entlastet werden könnte. Eine Möglichkeit wäre, die Wirkung einer direkten Zufahrt zum Parkplatz Alpseehaus zu prüfen.
Den geplanten Neubau der Grundschule erläuterte Stadtrat Ralf Kunstmann. Durch neue staatliche Vorgaben im Bereich gebundener und offener Ganztagesschule könne das Raumprogramm im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen kleiner ausgeführt werden. Damit sei es möglich, die Schule am jetzigen Standort neu zu bauen. Eine wichtige Rolle würde dabei spielen, ob eine zumutbare Unterbringung der Schüler während der Bauzeit möglich sei. Außerdem würde auf Wunsch der Eltern die Ganztagesbetreuung durch die neue staatliche Förderung der offenen Ganztagesschule zu 100% erhalten bleiben. „Prüfet alles und das Gute behaltet!“ zitierte Waibel den Apostel Paulus. „Wir Aktiven-Stadträte werden uns konstruktiv und unvoreingenommen an den Planungen für die Grundschule beteiligen, damit dieses Projekt zu einem guten Abschluss kommt.“
Gegen Ende der Versammlung wurde das Thema der Unterbringung von Asylbewerbern diskutiert. Alle Teilnehmer dankten den ehrenamtlichen Helfern, dem Integrationsreferent Stadtrat Armin Ländle und der städtischen Asylbetreuerin Tanja Aliti-Weber für ihre engagierte, erfolgreiche Arbeit. Angesichts steigender Asylbewerberzahlen sei es dringend notwendig, die städtische Teilzeitstelle der Asylbetreuung deutlich aufzustocken.
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