Nach 133 Jahren segensreichen Wirkens verlassen Ende Juni die letzten Maria-Stern-Schwestern Immenstadt
1884 kamen die ersten Schwestern von Maria Stern nach Immenstadt. 1895 wurden die ersten „Stern-Schwestern“ als Handarbeitslehrerinnen in die Immenstädter Volksschule entsandt. Im Laufe der Zeit nahm das Engagement der Franziskanerinnen von Augsburg in Immenstadt immer mehr zu. 1910 wurde das jetzige Schulgebäude gebaut und im Laufe der Zeit erweitert, so wie wir es heute als Mädchenrealschule kennen. Generationen von Schülerinnen (zwischenzeitlich auch Schüler und Schülerinnen) wurden hier ausgebildet.
Am 13. Mai 2017 wurden nun die letzten 5 Schwestern (Adelhilde, Alexia, Augustine, Fatima und Kosma) in einem feierlichen Gottesdienst in der Immenstädter Stadtpfarrkirche verabschiedet.
Im anschließenden Festakt in der Sporthalle von Maria Stern würdigten viele Festredner das Wirken der Maria-Stern-Schwestern in Immenstadt. Für die Stadt Immenstadt bedankte sich 1. Bürgermeister Armin Schaupp für das selbstlose Wirken der Schwestern in Immenstadt für die Bürger und hob dabei die Tugenden der Franziskanerinnen hervor. Als kleine Erinnerung überreichte er jeder Schwester einen Bildband. Dem Kloster überreichte er das Stadtbuch und einen Erinnerungsteller. Er hob hervor, dass die Immenstädter Bevölkerung die Maria-Stern-Schwestern immer in ihrem Gedächtnis bewahren würden. Aus seinem Verfügungsbudget, so Bürgermeister Armin Schaupp, werde die Grabpflege der Maria-Stern-Schwestern in seiner Amtszeit finanziert.
Persönlich habe ich 25 Jahre als evangelischer Religionslehrer an Maria Stern unterrichten dürfen. Die ökumenische Offenheit, die Herzenswärme, die Gastfreundschaft der Schwestern und ihr persönliches Engagement in Schule haben mich sehr beeindruckt und lassen mich dankbar zurückblicken.
Ich wünsche den Maria-Stern-Schwestern alles Gute für ihre persönliche Zukunft und Gottes reichen Segen.
Herbert Waibel
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