Rund 550 Mitbürger türkischer Herkunft leben in zweiter und dritter Generation in Immenstadt. Mit anderen islamischen Mitbürgern vom Kleinwalsertal bis Waltenhofen haben sie ihren religiösen Mittelpunkt im Islamischen Kulturzentrum in Immenstadt gefunden. Bürgermeisterkandidat Nico Sentner besuchte mit 2. Bürgermeister Herbert Waibel nach dem Freitagsgebet die Islamische Gemeinde.
Einer der wichtigsten Initiatoren bei der Errichtung der Immenstädter Moschee war Servdat Karakas, der von den Anfängen der türkischen Gemeinde in Immenstadt und dem ersten kleinen Gebetsraum erzählt: „Da war es für uns ein kleines Wunder, dass wir in guter Zusammenarbeit mit der Stadt Immenstadt an dieser Stelle unser Islamisches Kulturzentrum mit viel Eigenleistung errichten konnten“, so Karakas. Imam Ahmet Yildirim berichtet über die guten Kontakte der Islamischen Gemeinde zu den beiden großen christlichen Kirchen und der Stadt Immenstadt sowie von den regelmäßigen Treffen der Vertreter von christlichen Gemeinden und religiösen Gemeinschaften mit dem amtierenden Bürgermeister.
Beim Rundgang durch die Moschee erläuterten Sinan Yalzin und 2. Bürgermeister Herbert Waibel das Projekt „Treffpunkt für Integration durch Bildung”, kurz TIB. Die Stadt Immenstadt und das Landratsamt Oberallgäu fördern seit 2011 dieses außerschulische Lernförderprojekt an der Moschee. Schüler aller Schularten, egal welcher Herkunft oder Religion, können kostenlos die Lernförderung nutzen. Seit März 2019 ist die Volkshochschule Oberallgäu als Vertragspartner eingestiegen. Zwei Pädagoginnen der VHS stehen mit einer neuen Konzeption, die eine enge Kooperation mit den Schulen und Eltern vorsieht, allen Schülern und Schülerinnen bei Lernproblemen in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch wirksam zur Seite.
Bürgermeisterkandidat Nico Sentner zeigte sich beeindruckt von der vielfältigen Arbeit des Islamischen Kulturzentrums und der Offenheit und Transparenz, die hier gepflegt werden. „Sollte ich zum Bürgermeister von Immenstadt gewählt werden, werde ich diesen guten Dialog zwischen Stadt und Islamischer Gemeinde weiter pflegen und unterstützen“, sagte Sentner in seinem Schlusswort.
Foto im Gebetsraum der Immenstädter Moschee von links: Vorstandsmitglied der Islamischen Gemeinde, Herr Fikret Sevinc; ehemaliger Vorsitzender der Islamischen Gemeinde, Herr Sinan Yalzin, 2. Bürgermeister Herbert Waibel, Bürgermeisterkandidat Nico Sentner Imam Ahmet Yildirim, ehemaliger Vorsitzender der Islamischen Gemeinde, Herr Sevdat Karakas.
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